Die Natur zu betrachten, sie zu beschreiben, der Versuch, sie zu verstehen, sie durch die Künste zu reflektieren oder als Inspiration für nützliche Erfindungen zu nutzen, ja gar der Versuch, sie und sich selbst zu reproduzieren, ist dem Menschen eigen. In den Werken dieses Programms beleuchtet jede:r Komponist:in einen Aspekt seiner/ihrer Naturfaszination.
Nina Shekhar beschreibt in «red» die Unberechenbarkeit einer Flamme und unternimmt den Versuch, die tänzerische Qualität der unbeständigen Bewegungen einzufangen.
In «Uncanny Vale» reflektiert Patrick Jones das emotionale Spannungsfeld, welches wir bei der Betrachtung menschlicher Formen in Robotik und Animation wahrnehmen.
Isaac Albeniz setzt sich im Zyklus Iberia mit von Menschen gemachten Strukturen und den daraus entstehende Atmosphären und Stimmungen auseinander. So beschreibt er auf tänzerisch-musikalische Weise das rege Volkstreiben der Händler und Arbeiter in verschiedenen Städten Andalusiens.
Edward Rushtons Klangsprache gefällt uns sehr – und wir sind gespannt, welche Resonanz bei Natur – Mensch – Maschine bezogen auf ein Rohrblattquintett in ihm anklingt.